09.09.2010
Nachdem der Vermesser am Vortag die Feinausrichtung des Schnurgerüsts vorgenommen hat, geht es heute mit der Bodenplatte des Kellers los!
Im Bild unten ist die bereits gegossene Keller-Bodenplatte zu sehen. Zwischen Sauberkeitsschicht und der 30 cm dicken, Stahl-bewehrten Betonbodenplatte wurde eine PE-Folie verlegt. Ebenfalls gut zu erkennen das Pentaflex-Fugendichtblech, welches nach Vergiessen mit den Wandelementen vor drückendem Wasser schützen soll - die Zeit wird zeigen, ob das auch zutrifft!
Die Bodenplatte steht ca. 50 cm über die Positition der Kellerwände über. Diese Maßnahme dient als zusätzliche Auftriebssicherung und ist wegen der
Grundwassersituation erforderlich.
15.09.2010
Bereits gestern hat Knecht ohne mein Wissen begonnen die Wände und Decke des Kellers aufzubauen und zu vergießen! Als ich heute abend zur Baustelle kam, war bereits der komplette Keller inkl. Perimeterdämmung fertig - lediglich die Ecken müssen noch gedämmt werden. Einige andere Kleinigkeiten wie z.B. der Edelstahl-Fundamentringerder fehlen auch noch. Es scheint aber, dass der Keller noch diese Woche fertig wird.
Etwas gewundert habe ich mich darüber, dass Knecht bei unserer "Weissen Wanne" trotzdem noch einen Bitumenanstrich an der Bodenplatte angebracht hat; auch
unter an den Dämmplatten war schwarze Plörre sichtbar. Zuerst dachte ich, dass Knecht seiner eigenen Konstruktion nicht traut. Inzwischen habe ich jedoch im Internet gelesen, dass ein
zusätzlicher Bitumenanstrich beim Fertigteilkeller nicht unüblich ist und dass ein Bitumenkleber zur Befestigung der Dämmpletten verwendet wird. Somit habe ich doch Hoffnung, dass das alles seine
Richtigkeit hat.
Hoffentlich haben die Kellerbauer mit dem Kran auch wie besprochen den Pufferspeicher für die Heizung und den Scheitholzkessel in den richtigen Kellerraum eingbracht. Andernfalls hätten wir ein unlösbares Problem.... Bislang konnte ich noch nicht nachschauen, aber wir hoffen mal das Beste!
Insgesamt hat Knecht alles termingerecht und zügig erledigt. Wenn jetzt auch die Qualität noch stimmt, kann man -im Gegensatz zum planerischen Teil und die fehlende Kommunikation (siehe "Planung")- über den handwerklichen Teil bislang nicht meckern.
Im folgenden Bild ist der fast fertige Keller zu sehen. Rechterhand stehen die beiden Stützfundamente, welche später als Auflage für die Bodenplatte des
Nebengebäudes/Stalls dienen. Auf dem Bild ist erkennbar, dass die Perimeterdämmung des Kellers an den Ecken und am Sockel noch vervollständigt werden muss. Die druckwasserdichten Lichtschächte
vor den Fenstern fehlen auch noch.
17.09.
GROSSES Problem!
Ein paar Zeilen weiter oben schreibe ich noch scherzhaft, dass Knecht den Pufferspeicher für unsere Heizung hoffentlich nicht in den falschen Kellerraum stellt..... was soll ich sagen:
ES IST PASSIERT, SIE HABEN ES TATSÄCHLICH GETAN!!!!
Trotz mehrfachen schriftlichem/telefonischem Hinweis von unserem Heizungsbauer und uns selbst war der Bauleiter der Fa. Knecht nicht im Stande die korrekte
Platzierung des Pufferspeichers und des Kessels im Keller zu koordinieren. Der Pufferspeicher steht im Treppenhaus des Kellers und kann nun, da Stahlbeton-Trennwände und Kellerdecke bereits
installiert sind, nicht mehr in den Heizungskeller gebracht werden, da er nicht durch die Türöffnungen passt!
Ich bin sprachlos und verärgert, insbesondere da der zuständige Bauleiter nach Bekanntwerden des Problem für uns nun plötzlich weder telefonisch noch per
email erreichbar ist. Der Aufforderung sich bei uns zu melden kommt er ebenfalls nicht nach. Leider setzt sich somit auch hier die bislang sehr zähe Kommunikation zwischen Knecht und uns fort.
Auch unser Heizungsbauer hat versucht Knecht bzgl. einer Lösung des Problems zu kontaktieren, konnte aber keine relevanten Informationen erhalten. Das Verhalten der Fa. Knecht uns gegenüber
empfanden wir als sehr enttäuschend. Unter mustergültigen Geschäftgebaren verstehe ich persönlich jedenfalls etwas anderes.
20.09.2010
Wir haben der Fa. Knecht schriftlich ein Ultimatum gesetzt. Knecht ist für die falsche Positionierung des Pufferspeichers verantwortlich. Dieser muss bis 01.10.2010 im richtigen Heizungsraum sein. Ansonsten kommt unser gesamter Zeitplan ins Wanken. Bislang keinerlei Reaktion von der Fa. Knecht! Ich bin stinksauer.
22.09.2010
Zu unserer Überraschung und großen Erleichterung hat sich Herr Hagemann von Hagemann Haus, unserem
Hausanbieter, höchstpersönlich des "Kellerproblems" angenommen - und prompt kommt Bewegung in die Angelegenheit! Da wir einen separaten Vertrag direkt mit Knecht abgeschlossen haben, wäre Herr
Hagemann eigentlich garnicht verpflichtet gewesen in dieser Situation aktiv zu werden. Wir rechnen ihm aber hoch an, dass er es dennoch getan hat, denn unserer Überzeugung nach wären wir der Fa.
Knecht mehr oder weniger ausgeliefert gewesen.
Knecht will kommende Woche einen Ortstermin machen. Die Kellerzwischenwand soll zur Einbringung der Heizungskomponenten nochmals geöffnet werden (Vergrößerung der Türöffnung).
Ich hoffe inbrünstig, dass diese Sache bald ein gutes Ende nimmt.....
25.09.2010
Die Perimeterdämmung wurde von Knecht fertiggestellt. Die druckwasserdichten Lichtschächte fehlen aber noch. Gut zu sehen auf dem folgenden Bild.
27.09.2010
Heute war der Ortstermin mit dem Kellerbauer, um die Anzeichnung des wieder aufzutrennenden Bereichs in der Kellerwand zum Heizungsraum vorzunehmen. Der
Türöffnung wird nun von einem Spezialbetrieb auf Deckenhöhe und 1,20 m Breite aufgeweitet, so dass der Pufferspecher nun nachträglich doch noch an seinen vorgesehenen Platz befördert werden
kann.
Der Bauleiter des Erdbauunternehmens war auch anwesend. Daher wurde auch die Zeitabstimmung für die Arbeiten zur Erstellung der Bodenplatte für das Nebengebäude vorgenommen. Noch diese Woche soll die Baugrube schon teilweise verfüllt und das Schotterfundament für die Bodenplatte erstellt werden, damit die Kellerbauer Anfang nächster Woche mit der Bodenplatte beginnen können.
Mir wurde die vollständige Fertigstellung von Keller und Bodenplatte des Nebengebäudes inkl. aller Erdarbeiten bis Ende nächster Woche zugesagt! Langsam wird´s spannend......
07.10.2010
Heute wurde die Bodenplatte des Nebengebäudes fertiggestellt. Leider hatte ich meine Kamera nicht dabei... Bilder folgen noch. Die Fa. Knecht liegt jedenfalls voll im Zeitplan.
11.10.2010
Leider habe ich es ein paar Tage lang nicht vor Dunkelheit geschafft zur Baustelle zu kommen. Auf dem Bild unten kann man die bereits angelieferten Dachziegel sehen, im Hintergrund den Keller, rechts -leider nur schemenhaft und viel zu dunkel- die von der Fa. Knecht erstellte Bodenplatte des Nebenbebäudes.
19.10.2010
Die Fa. Knecht hat heute die Kellertrennwand wieder aufgesägt. Endlich ist der Weg für unseren Heizungspufferspeicher in den Heizraum frei. Somit ist dieses Ärgernis hoffentlich bald endgültig Geschichte.
07.12.2010
Der Ärger mit Knecht geht weiter:
Es hat geregnet. Die angeblich "druckwasserdichten" Lichtschächte der Kellerfenster, welche von der Fa. Knecht montiert wurden, haben selbst unter diesen
Standard-Wetterbedingungen kläglich versagt. Das Regenwasser ist unten und seitlich an den Anschlagsstellen der Lichtschächte an der Kellerwand ungehindert in die Lichtschächte eingedrungen, hat
durch die Dichtungen der Kellerfenster gedrückt und unseren kompletten Keller inkl. Heizungsanlage und Brennholzvorräten ca. 5 cm unter Wasser gesetzt.
Wohlgemerkt: es ist kein einziger Tropfen Wasser von oben in die Lichtschächte gelangt, da diese mit Glasplatten abbgedeckt sind und der Wasserstand
mindestens 50 cm unterhalb der Lichtschachtoberkanten lag. Wir sprechen also lediglich von gewöhnlichem Oberflächenwasser durch Regen und nicht von (drückendem) Grundwasser!
In meiner Verzweiflung habe ich einen Notruf an die Fa. Eckert, unsere Tiefbaufirma, abgesetzt, welche prompt nach 10 min mit komplettem Equipment und einer
guten Idee zur Rettung des Kellers erschien. Wir haben das Entwässerungsrohr eines Regenfallrohrs, welches in einen separaten Regenwasserkanal führt, 20 cm tiefer als die Unterkante der
Lichtschächte ausgegraben. Eine riesige Pumpe hielt uns den Arbeitsraum frei von Wasser. Dann wurde das Rohr in dieser Tiefe gekappt, so dass ein Abfluß entstand. So konnte das Wasser rings um
den Keller nun ungehindert abfließen. Der Wasserpegel sank sofort zügig. Ein riesen Dankeschön an die Fa. Eckert für die unkomplizierte und uneigennützige Hilfe in dieser
Situation!
Dass das Wasser aus den Lichtschächten selbst nur unwesentlich langsamer abfloss als das Wasser außerhalb, zeigte einmal mehr, dass die Lichtschächte völlig undicht waren und keinerlei Barriere für das Wasser darstellten! Scheinbar wurden Standardlichtschächte ohne jegliche zusätzlichen Dichtungsmaßnahmen vor die Kellerfenster geschraubt!
DANKE DAFÜR!
08.12.2010
Wir versuchen nun verzweifelt den Keller wieder trocken zu bekommen. Durch das Wasser kommt wieder jede Menge Feuchtigkeit ins Haus. Wir befürchten, dass sich hierduch die Trocknung des Estrichs dramatisch verlängert.... unsere Wohnung haben wir allerdings bereits auf Ende Januar gekündigt.